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Wildkatze, Brezel, Bionade und ein liegender Baum

In der Woche vom 04.11. bis zum 08.11. machte sich in diesem Jahr die Klasse 7c mit ihren Lehrern Frau Ott und Herr Herold auf den Weg in die Rhön. Gemeinsam verbrachten sie hier eine Woche in der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, um als Klassengemeinschaft weiter zu wachsen.

Nach der morgendlichen Anreise am Montag wurden schnell die Doppelzimmer bezogen und nach einem leckeren Mittagessen stand auch schon der erste Programmpunkt an. In dieser Einheit stand unter dem Titel „Mut und Team“ die Klassengemeinschaft ganz im Vordergrund. Gemeinsam mussten die Schüler verschiedenste Aufgaben lösen, bei denen schnell klar wurde, dass dies nur im Team zu schaffen ist. Mit dieser Erfahrung ging der erste Tag im Schullandheim auch schon bei einem gemeinsamen Spielenabend zu Ende.

Am Dienstagmorgen versuchten sich die 7. Klässler als Bäcker und stellten selber Brezeln her. Dazu informierten sie sich zunächst über verschiedene Getreidearten und stellten das Gebäck vom Mahlen des Korns bis zum abschließenden Formen des Laugengebäcks selber her. Und da eine Brezel am besten mit Butter schmeckt, schüttelten die Schüler auch gleich ihre eigene!

Der hergestellte Snack wurde dann auch gleich als kleine Stärkung für die nachmittägliche Wanderung auf den Gangolfsberg verwendet. Hier besuchten die Kinder die Teufelshöhle und lernten einen wichtigen Lebensraum der in diesem Gebiet heimischen Wildkatze kennen. Diese fühlt sich in den steinigen Wänden aus Basaltprismen besonders wohl.

Nach dieser Anstrengung nutzte man den abendlichen Film zum Ausspannen.

Der Mittwoch stand zunächst ganz im Zeichen eines Geburtstages und der Wildkatze. Mit einem Smartphone bewaffnet machten sich die Schüler auf den Weg, in Kleingruppen ein Geogame zu bestreiten. Dazu steuerten sie verschiedene GPS Punkte in der Umgebung von Oberelsbach an und beantworteten verschiedene Fragen rund um die Wildkatze. Währenddessen mussten sie aber auch noch ihr Geschick als virtueller Waldbesitzer beweisen, der immer vor der Aufgabe stand, Kapital aus seinem Wald zu schlagen und gleichzeitig die Artenvielfalt zu wahren.

Um den Nutzen des Waldes ging es auch am Nachmittag. Beim Besuch eines Försters im Wald lernten die Kinder, welchen wirtschaftlichen Ertrag man aus Bäumen ziehen kann und wie ein Baum in verschiedene Gütekriterien eingeteilt werden kann. Dazu wurde eine Kiefer gefällt, vermessen und in drei Teile eingeteilt, welche verschieden Preise auf dem Markt erzielen und auch unterschiedliche Verwendungszwecke haben. So kam man schließlich auf einen Gesamtwert des Baumes von 180 Euro.

Am Donnerstag besuchte die Klasse das örtliche Infozentrum „Haus der langen Rhön“ und erfuhr in einem Quiz alles rund um das Biosphärenreservat.

Als Abschluss der einwöchigen Fahrt stand am Donnerstagnachmittag ein Besuch bei Bionade an. Hier wurden die Schüler in das Geheimnis dieser Bio–Limonade eingeweiht, durften die besondere biologische und lebensmittelechte Säure sowie den Sirup der Brause probieren und bekamen auch einen Eindruck über den Fertigungsprozess. Das Gruppenfoto im Braukessel war hier ein besonderes Highlight. Mit vielen Kostproben ausgestattet machte man sich dann auf den Heimweg in die Unterkunft.

Abschließend besprach man am Freitag noch das Programm der Woche und machte sich schließlich auf den Rückweg nach Großostheim.